Was man über uns schreibt...
2023
"20 Jahre SAP-Sinfonietta im Schloss - Alexander Beer dirigierte Carl Maria von Webers Komische Oper „Abu Hassan” -
Für Jubiläumskonzerte darf es gern etwas Besonderes sein. Während die SAP-Sinfonietta sonst mit traditionellen Programmen aufwartet, etwa Solokonzert plus Sinfonie, holte sie zu ihrem 20-jährigen Bestehen Gesangssolisten, Erzähler und Chor auf die Bühne. Ein solches Aufgebot war selbst für den Mozartsaal etwas Besonderes, der sonst Streichquartette, maximal Barockorchester beheimatet. Auch das Werk, Carl Maria von Webers „Abu Hassan”, hier konzertant aufgeführt, taucht nur selten im Repertoire auf. In der Summe ergab das einen famos-heiteren Abend, der neben großer Orchester- und Gesangskunst auch eine unterhaltsame Handlung bot…
Nur einen Akt besitzt diese komische Oper, aber der ist prall gefüllt mit Gesang, Sprache und typisch Weberscher Musik. Dessen volkstümlich angehauchte Romantik war bei der Sinfonietta bestens aufgehoben, die herrlich kraftvoll und spannungsgeladen musizierte, sich gleichzeitig aber gekonnt an das begrenzte Raumvolumen anpasste, sodass selbst herzhafte Fortissimi nicht knallten. Viel Aufmerksamkeit widmete das Ensemble unter Dirigent Alexander Beer nicht nur Webers lieblichen Holz-Soli, sondern auch den Solisten, deren Parts souverän und flexibel untermalt wurden.. "
Für Jubiläumskonzerte darf es gern etwas Besonderes sein. Während die SAP-Sinfonietta sonst mit traditionellen Programmen aufwartet, etwa Solokonzert plus Sinfonie, holte sie zu ihrem 20-jährigen Bestehen Gesangssolisten, Erzähler und Chor auf die Bühne. Ein solches Aufgebot war selbst für den Mozartsaal etwas Besonderes, der sonst Streichquartette, maximal Barockorchester beheimatet. Auch das Werk, Carl Maria von Webers „Abu Hassan”, hier konzertant aufgeführt, taucht nur selten im Repertoire auf. In der Summe ergab das einen famos-heiteren Abend, der neben großer Orchester- und Gesangskunst auch eine unterhaltsame Handlung bot…
Nur einen Akt besitzt diese komische Oper, aber der ist prall gefüllt mit Gesang, Sprache und typisch Weberscher Musik. Dessen volkstümlich angehauchte Romantik war bei der Sinfonietta bestens aufgehoben, die herrlich kraftvoll und spannungsgeladen musizierte, sich gleichzeitig aber gekonnt an das begrenzte Raumvolumen anpasste, sodass selbst herzhafte Fortissimi nicht knallten. Viel Aufmerksamkeit widmete das Ensemble unter Dirigent Alexander Beer nicht nur Webers lieblichen Holz-Soli, sondern auch den Solisten, deren Parts souverän und flexibel untermalt wurden.. "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 21.07.2023
2019
"Psychologie in Tönen - 20 Jahre „Herz HD Stiftung” mit SAP-Sinfonietta gefeiert -
Ihre Fan-Gemeinde ist wahrlich groß. Denn obwohl man von der Heimspielstätte Providenzkirche (sie wird gerade renoviert) in die Weststädter Christuskirche ausweichen musste, waren die Bänke bis in die letzte Reihe dicht besetzt. Zum 20-Jahr-Jubiläum der „Herz HD Stiftung” hatte die SAP Sinfonietta dementsprechend auch im Programm gehaltvolle Meisterwerke ausgewählt.
Brahms’ Violinkonzert wurde nicht nur technisch einwandfrei gemeistert, sondern es offenbarte sich gerade interpretatorisch eine tiefe Auseinandersetzung mit diesem Opus 77. Mit würdevollem Dirigat legte Alexander Beer die seelische Komponente dieser Musik vom ersten Takt an offen und ließ zwischen geheimnisvollen Suchen immer wieder Zuversicht spüren. Ganz im Sinne des Komponisten bewegte sich Solistin Theresa Lier in den Reihen des Orchesters, schmiegte sich an Streicherbahnen an, bevor sie deren angefangene Melodien in einem Atemzug fortsetzte. Ein besonders passendes Spezifikum ihrer Spielkunst waren die außergewöhnlich tiefe Klangfarbe oder ihre ausgereifte Phrasierung, die das Allegro zu einer unglaublich substantiellen Angelegenheit machten. Ihre beharrliche Intensität behielt sie fast in jedem Moment bei, während sich das Orchester subtilen Ecken dieses vielschichtigen Werkes individuell anpasste. …
Alexander Beer hatte großartige Arbeit geleistet, da er nicht nur die passenden Tempi fand, sondern seine Truppe eng an der Hand führte, was absoluten Zusammenhalt garantierte. Stolz sein konnte er auf solistische Leistungen im Bläserapparat wie dem anrührenden Oboen-Solo im Adagio oder der Klarinette. Lediglich im Schlusssatz ließ die Konzentration etwas nach.
Von Schwermut ließ sich das Orchester in Mendelssohns 3. Sinfonie treiben, deren Klanglandschaften in sämtlichen Dunkelheitsstufen durchlaufen wurden. Mendelssohns charakteristische Melancholie wussten die Instrumente in verschiedensten Umfeldern zu zelebrieren. Flexibilität im Stimmungshaushalt bewiesen sie im unbeschwerten Vivace, während im Adagio wieder einfühlsam leidgeprägte Entwicklungsgänge gestaltet wurden. Silbrig hüpfender Geigenglanz im Allegro rundete dieses frenetisch gefeierte Benefizkonzert ab. "
Ihre Fan-Gemeinde ist wahrlich groß. Denn obwohl man von der Heimspielstätte Providenzkirche (sie wird gerade renoviert) in die Weststädter Christuskirche ausweichen musste, waren die Bänke bis in die letzte Reihe dicht besetzt. Zum 20-Jahr-Jubiläum der „Herz HD Stiftung” hatte die SAP Sinfonietta dementsprechend auch im Programm gehaltvolle Meisterwerke ausgewählt.
Brahms’ Violinkonzert wurde nicht nur technisch einwandfrei gemeistert, sondern es offenbarte sich gerade interpretatorisch eine tiefe Auseinandersetzung mit diesem Opus 77. Mit würdevollem Dirigat legte Alexander Beer die seelische Komponente dieser Musik vom ersten Takt an offen und ließ zwischen geheimnisvollen Suchen immer wieder Zuversicht spüren. Ganz im Sinne des Komponisten bewegte sich Solistin Theresa Lier in den Reihen des Orchesters, schmiegte sich an Streicherbahnen an, bevor sie deren angefangene Melodien in einem Atemzug fortsetzte. Ein besonders passendes Spezifikum ihrer Spielkunst waren die außergewöhnlich tiefe Klangfarbe oder ihre ausgereifte Phrasierung, die das Allegro zu einer unglaublich substantiellen Angelegenheit machten. Ihre beharrliche Intensität behielt sie fast in jedem Moment bei, während sich das Orchester subtilen Ecken dieses vielschichtigen Werkes individuell anpasste. …
Alexander Beer hatte großartige Arbeit geleistet, da er nicht nur die passenden Tempi fand, sondern seine Truppe eng an der Hand führte, was absoluten Zusammenhalt garantierte. Stolz sein konnte er auf solistische Leistungen im Bläserapparat wie dem anrührenden Oboen-Solo im Adagio oder der Klarinette. Lediglich im Schlusssatz ließ die Konzentration etwas nach.
Von Schwermut ließ sich das Orchester in Mendelssohns 3. Sinfonie treiben, deren Klanglandschaften in sämtlichen Dunkelheitsstufen durchlaufen wurden. Mendelssohns charakteristische Melancholie wussten die Instrumente in verschiedensten Umfeldern zu zelebrieren. Flexibilität im Stimmungshaushalt bewiesen sie im unbeschwerten Vivace, während im Adagio wieder einfühlsam leidgeprägte Entwicklungsgänge gestaltet wurden. Silbrig hüpfender Geigenglanz im Allegro rundete dieses frenetisch gefeierte Benefizkonzert ab. "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 23.10.2019
2017
"Romantische Schwärmereien - SAP-Sinfonietta in der Heidelberger Providenzkirche -
Immer wieder begeistern in hiesigen Konzerten Nachwuchsmusiker, deren Wurzeln in Heidelberg liegen und die sich heute auf steilen Karrierewegen befinden. Gerade beginnt Philip Pineda Resch ein zweijähriges Stipendium beim Bayerischen Rundfunk, doch zuvor schaute er in der Heimat vorbei und stand als Solist vor der SAP-Sinfonietta. Faszinierend, wie er in Ferdinand Davids „Concertino” für Posaune und Orchester vom fürstlichen Eröffnungsschall auf einer Linie ins zartfühlende Piano glitt. Und das mit solch geschmeidiger Melodieführung und warmer Klangkultur, wie man sie diesem Instrument gar nicht zutraut. Unglaublich, wie nuanciert jeder Ton in ganz eigenem Charakter angestoßen wurde. In die Zuschauerherzen der vollen Providenzkirche spielt sich aber nicht nur der Solist, sondern auch der Komponist: Den romantischen Schwärmereien in dessen op. 4 schloss sich das Orchester nur zu gerne an und ließ in zauberhaften Dialogen diese direkt ins Ohr fließenden Melodien niemals abbrechen.
In hochromantischer Kost badete das Orchester auch im übrigen Programm: Webers „Freischütz”-Ouvertüre, wo Dirigent Alexander Beer sich so viel Zeit nahm, dass bereits mit dem Eröffnungsakkord alles gesagt schien. Maximale Intensität bei den Streichern, dazu ein wohlig-runder Hornklang, machten die volkstümliche Feierlaune perfekt.
Traumhafte Ohrwürmer mit osteuropäischen Charme stecken ebenso in Dvořáks 9. Sinfonie. Selbst wenn bisweilen etwas wackelig in Intonation und Koordination, unternahm man diese Reise in die „Neue Welt” mit fest entschlossener Grundhaltung, die trotz bedachtsamer Ernsthaftigkeit stets das große Ziel vor Augen hatte. Besonders die Bläser erhielten hier alle Zeit der Welt, sich ausgiebigst mit Dvořáks malerischem Melodienreichtum zu beschäftigen.
Der scharf herausstechenden Blechtruppe mit klar besitzergreifendem Signal setzte Pineda Resch noch das i-Tüpfelchen auf, da er es sich nicht nehmen ließ, op. 95 mitzugenießen. Weiten dynamischen Spielraum kostete ein klangintensives Englischhorn im Largo aus. Beers auch hier äußerst gemächlich schlagender Taktstock bescherte diesem Satz eine besinnliche Einkehr mit stark meditativer Note. Zugleich ließ das extreme Zerdehnen der Melodien etwas Verheißungsvolles spüren. So schön kann Musik sein. "
Immer wieder begeistern in hiesigen Konzerten Nachwuchsmusiker, deren Wurzeln in Heidelberg liegen und die sich heute auf steilen Karrierewegen befinden. Gerade beginnt Philip Pineda Resch ein zweijähriges Stipendium beim Bayerischen Rundfunk, doch zuvor schaute er in der Heimat vorbei und stand als Solist vor der SAP-Sinfonietta. Faszinierend, wie er in Ferdinand Davids „Concertino” für Posaune und Orchester vom fürstlichen Eröffnungsschall auf einer Linie ins zartfühlende Piano glitt. Und das mit solch geschmeidiger Melodieführung und warmer Klangkultur, wie man sie diesem Instrument gar nicht zutraut. Unglaublich, wie nuanciert jeder Ton in ganz eigenem Charakter angestoßen wurde. In die Zuschauerherzen der vollen Providenzkirche spielt sich aber nicht nur der Solist, sondern auch der Komponist: Den romantischen Schwärmereien in dessen op. 4 schloss sich das Orchester nur zu gerne an und ließ in zauberhaften Dialogen diese direkt ins Ohr fließenden Melodien niemals abbrechen.
In hochromantischer Kost badete das Orchester auch im übrigen Programm: Webers „Freischütz”-Ouvertüre, wo Dirigent Alexander Beer sich so viel Zeit nahm, dass bereits mit dem Eröffnungsakkord alles gesagt schien. Maximale Intensität bei den Streichern, dazu ein wohlig-runder Hornklang, machten die volkstümliche Feierlaune perfekt.
Traumhafte Ohrwürmer mit osteuropäischen Charme stecken ebenso in Dvořáks 9. Sinfonie. Selbst wenn bisweilen etwas wackelig in Intonation und Koordination, unternahm man diese Reise in die „Neue Welt” mit fest entschlossener Grundhaltung, die trotz bedachtsamer Ernsthaftigkeit stets das große Ziel vor Augen hatte. Besonders die Bläser erhielten hier alle Zeit der Welt, sich ausgiebigst mit Dvořáks malerischem Melodienreichtum zu beschäftigen.
Der scharf herausstechenden Blechtruppe mit klar besitzergreifendem Signal setzte Pineda Resch noch das i-Tüpfelchen auf, da er es sich nicht nehmen ließ, op. 95 mitzugenießen. Weiten dynamischen Spielraum kostete ein klangintensives Englischhorn im Largo aus. Beers auch hier äußerst gemächlich schlagender Taktstock bescherte diesem Satz eine besinnliche Einkehr mit stark meditativer Note. Zugleich ließ das extreme Zerdehnen der Melodien etwas Verheißungsvolles spüren. So schön kann Musik sein. "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 25.10.2017
2017
"Ein bemerkenswertes Konzert der Sinfonietta - Das SAP-Orchester wartete in der Walldorfer Stadtkirche mit einem
abwechslungsreichen Programm auf - Publikum war begeistert -
… Den Beginn machte die Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz” von Carl Maria von Weber. Das beliebte Werk aus der deutschen Schauerromantik zog das Publikum gleich in seinen Bann. … Der große Nachhall im Kirchenraum stellt für jeden Musiker eine besondere Herausforderung dar. Der Dirigent wusste aber klug damit umzugehen. Er wählte tendenziell ruhige Tempi und sorgte so für ein gutes Zusammenspiel. Besonders schön seine Interpretation der lyrischen Momente.
Als zweiter Programmpunkt folgte das Concertino für Posaune und Orchester in Es-Dur von Ferdinand David. Das Stück .. gehört heute zum Standardrepertoire der Posaunisten. Kein Wunder, denn der Solist kann hier alle Facetten seines Könnens zeigen: Technische Raffinessen wie große Sprünge oder Triller sind ebenso zu meistern wie der große Tonumfang oder auch die lyrischen, sanglicheren Passagen. All dies gelang dem jungen Heidelberger Posaunisten Philip Pineda Resch ganz vorzüglich. … Nach einer kurzen Pause stand Antonín Dvořáks 9. Sinfonie auf dem Programm. Das Stück mit dem Titel „Aus der Neuen Welt” gehört zu den beliebtesten und schwersten sinfonischen Meisterwerken überhaupt.
…Die SAP Sinfonietta meisterte das riesige und schwierige Werk auf bemerkenswert hohem Niveau. Dirigent Alexander Beer leitete das Ensemble mit klaren Gesten fernab von purer Effekthascherei souverän durch die Partitur. Wunderschön gelang das große Solo des Englischhorns im zweiten Satz. Diese sehr exponierte Stelle gehört zu den Prüfsteinen für Orchestermusiker und war einer der berührendsten Momente des Abends. In Erinnerung bleiben auch der homogene Geigenklang und der klangmächtige Bläserapparat, der vor allem im Schlusssatz nochmals auftrumpfte.
Das Publikum war begeistert von der Leistung des Orchesters und spendete lang anhaltenden Applaus. "
… Den Beginn machte die Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz” von Carl Maria von Weber. Das beliebte Werk aus der deutschen Schauerromantik zog das Publikum gleich in seinen Bann. … Der große Nachhall im Kirchenraum stellt für jeden Musiker eine besondere Herausforderung dar. Der Dirigent wusste aber klug damit umzugehen. Er wählte tendenziell ruhige Tempi und sorgte so für ein gutes Zusammenspiel. Besonders schön seine Interpretation der lyrischen Momente.
Als zweiter Programmpunkt folgte das Concertino für Posaune und Orchester in Es-Dur von Ferdinand David. Das Stück .. gehört heute zum Standardrepertoire der Posaunisten. Kein Wunder, denn der Solist kann hier alle Facetten seines Könnens zeigen: Technische Raffinessen wie große Sprünge oder Triller sind ebenso zu meistern wie der große Tonumfang oder auch die lyrischen, sanglicheren Passagen. All dies gelang dem jungen Heidelberger Posaunisten Philip Pineda Resch ganz vorzüglich. … Nach einer kurzen Pause stand Antonín Dvořáks 9. Sinfonie auf dem Programm. Das Stück mit dem Titel „Aus der Neuen Welt” gehört zu den beliebtesten und schwersten sinfonischen Meisterwerken überhaupt.
…Die SAP Sinfonietta meisterte das riesige und schwierige Werk auf bemerkenswert hohem Niveau. Dirigent Alexander Beer leitete das Ensemble mit klaren Gesten fernab von purer Effekthascherei souverän durch die Partitur. Wunderschön gelang das große Solo des Englischhorns im zweiten Satz. Diese sehr exponierte Stelle gehört zu den Prüfsteinen für Orchestermusiker und war einer der berührendsten Momente des Abends. In Erinnerung bleiben auch der homogene Geigenklang und der klangmächtige Bläserapparat, der vor allem im Schlusssatz nochmals auftrumpfte.
Das Publikum war begeistert von der Leistung des Orchesters und spendete lang anhaltenden Applaus. "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 24.10.2017
2017
"Beethoven als Höhepunkt - Sinfonieorchester von SAP begeistert mit romantischen Werken -
Die SAP Sinfonietta konzertierte in der gut besuchten Aula des Leibniz-Gymnasiums in Östringen. … Eröffnet wurde das Konzert mit Robert Schumanns „Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur”. Die drei poetisch-romantischen Stimmungsbilder erklangen spielfreudig und lebhaft. Das Orchester überzeugte in der schwungvollen Ouvertüre, im heiteren Scherzo sowie im temperamentvollen Finale mit einem klangvollen und pathetischen Choral am Ende.
Die symphonische Dichtung „Siegfried-Idyll” gehört zu Wagners bekanntesten Orchesterwerken. … Das Orchester zeigte in dem einsätzigen Werk idyllisch verklärte Klangfarben und verdeutlichte die „Verherrlichung des Familien-Kultus”.
Höhepunkt des Konzertes war das sinfonische „Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur” von Ludwig van Beethoven. Sein letztes Klavierkonzert trägt energische und leidenschaftliche Züge. Ausdrucksvoll und expressiv wechselte der technisch brillante Pianist Clemens Berg zwischen heroischen und friedfertigen Momenten gepaart mit einer spielerischen Leichtigkeit. Mit virtuosem Spiel und prächtigen Klangpassagen überzeugte er eindrucksvoll im 1. Satz „Allegro”. Das Orchester begleitete im 2. Satz „Adagio” den Pianisten dynamisch nuanciert mit transparentem Spiel. Innig und ergreifend erklang dieser getragene, choralähnliche Mittelsatz. … Das abschließende „Rondo”, komponiert im volkstümlichen Stil, musizierten Solist und Orchester tänzerisch-beschwingt und temperamentvoll. Voluminöse Klänge mündeten in ein virtuoses und triumphales Finale mit großer Klangwirkung. … "
Die SAP Sinfonietta konzertierte in der gut besuchten Aula des Leibniz-Gymnasiums in Östringen. … Eröffnet wurde das Konzert mit Robert Schumanns „Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur”. Die drei poetisch-romantischen Stimmungsbilder erklangen spielfreudig und lebhaft. Das Orchester überzeugte in der schwungvollen Ouvertüre, im heiteren Scherzo sowie im temperamentvollen Finale mit einem klangvollen und pathetischen Choral am Ende.
Die symphonische Dichtung „Siegfried-Idyll” gehört zu Wagners bekanntesten Orchesterwerken. … Das Orchester zeigte in dem einsätzigen Werk idyllisch verklärte Klangfarben und verdeutlichte die „Verherrlichung des Familien-Kultus”.
Höhepunkt des Konzertes war das sinfonische „Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur” von Ludwig van Beethoven. Sein letztes Klavierkonzert trägt energische und leidenschaftliche Züge. Ausdrucksvoll und expressiv wechselte der technisch brillante Pianist Clemens Berg zwischen heroischen und friedfertigen Momenten gepaart mit einer spielerischen Leichtigkeit. Mit virtuosem Spiel und prächtigen Klangpassagen überzeugte er eindrucksvoll im 1. Satz „Allegro”. Das Orchester begleitete im 2. Satz „Adagio” den Pianisten dynamisch nuanciert mit transparentem Spiel. Innig und ergreifend erklang dieser getragene, choralähnliche Mittelsatz. … Das abschließende „Rondo”, komponiert im volkstümlichen Stil, musizierten Solist und Orchester tänzerisch-beschwingt und temperamentvoll. Voluminöse Klänge mündeten in ein virtuoses und triumphales Finale mit großer Klangwirkung. … "
Badische Neueste Nachrichten - vom 20.03.2017
2016
"Facettenreiche Klangbilder - SAP Sinfonietta überzeugte in der Heidelberger Providenzkirche -
Kein einfaches Programm hatte sich die SAP Sinfonietta bei ihrem Konzert in der Heidelberger Providenzkirche vorgenommen. Als Hommage an den wohl größten Barockkomponisten Frankreichs schrieb Maurice Ravel die Klaviersuite „Le tombeau de Couperin”, aus der er vier Sätze für eine Orchesterfassung auswählte. … Das Laienorchester unter Leitung von Alexander Beer setzte sehr stimmungsvoll die facettenreichen Klangbilder um. … Der Oboe gelang das tänzerische Thema mit Leichtigkeit. Im Menuett überraschte sie den Zuhörer bei ihrem schwelgerischen Solo mit einem wunderbaren lyrischen Legato. Überhaupt überzeugten die Bläser an diesem Abend. In der „Petite Symphonie” für neun Bläser, die Gounod für den Flötenvirtuosen Paul Taffanel komponierte, gestalteten sie das wellenartige Thema des Adagio dynamisch differenziert aus. Die Holzbläser glänzten mit rhythmischer Präzision und guter Intonation.
Bemerkenswert souverän trat die junge Solistin Clara Schuler bei Saint-Saëns technisch sehr anspruchsvollem „Introduction et Rondo capriccioso” auf. Die Violinistin … fühlte sich in den hohen Lagen sichtlich zu Hause. Besonders auffällig war ihr weicher und voller Klang auf den tieferen Saiten. Ihr weites, sanftes Vibrato kam der Preisträgerin von „Jugend musiziert” bei dem Stück sehr zugute. …
Francis Poulencs „Sinfonietta” ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie viel Humor in „ernster Musik” stecken kann. … Das Orchester arbeitete gekonnt die verschiedenen Musikstile heraus, auf die Poulenc in der Komposition zurückgreift. Alexander Beer holte bei den ausgeprägten Steigerungen das Maximum an Klangvolumen heraus. Bei den großartigen Dialogen zwischen Holzbläsern, Hörnern und Streichern brachte er die Stimmen durch präzise Dirigierkunst in Einklang, was bei der ungünstigen Akustik nicht leicht war. Dass die Pizzicati nicht immer ganz zusammen waren, ist da nur ein kleiner Schönheitsfehler. "
Kein einfaches Programm hatte sich die SAP Sinfonietta bei ihrem Konzert in der Heidelberger Providenzkirche vorgenommen. Als Hommage an den wohl größten Barockkomponisten Frankreichs schrieb Maurice Ravel die Klaviersuite „Le tombeau de Couperin”, aus der er vier Sätze für eine Orchesterfassung auswählte. … Das Laienorchester unter Leitung von Alexander Beer setzte sehr stimmungsvoll die facettenreichen Klangbilder um. … Der Oboe gelang das tänzerische Thema mit Leichtigkeit. Im Menuett überraschte sie den Zuhörer bei ihrem schwelgerischen Solo mit einem wunderbaren lyrischen Legato. Überhaupt überzeugten die Bläser an diesem Abend. In der „Petite Symphonie” für neun Bläser, die Gounod für den Flötenvirtuosen Paul Taffanel komponierte, gestalteten sie das wellenartige Thema des Adagio dynamisch differenziert aus. Die Holzbläser glänzten mit rhythmischer Präzision und guter Intonation.
Bemerkenswert souverän trat die junge Solistin Clara Schuler bei Saint-Saëns technisch sehr anspruchsvollem „Introduction et Rondo capriccioso” auf. Die Violinistin … fühlte sich in den hohen Lagen sichtlich zu Hause. Besonders auffällig war ihr weicher und voller Klang auf den tieferen Saiten. Ihr weites, sanftes Vibrato kam der Preisträgerin von „Jugend musiziert” bei dem Stück sehr zugute. …
Francis Poulencs „Sinfonietta” ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie viel Humor in „ernster Musik” stecken kann. … Das Orchester arbeitete gekonnt die verschiedenen Musikstile heraus, auf die Poulenc in der Komposition zurückgreift. Alexander Beer holte bei den ausgeprägten Steigerungen das Maximum an Klangvolumen heraus. Bei den großartigen Dialogen zwischen Holzbläsern, Hörnern und Streichern brachte er die Stimmen durch präzise Dirigierkunst in Einklang, was bei der ungünstigen Akustik nicht leicht war. Dass die Pizzicati nicht immer ganz zusammen waren, ist da nur ein kleiner Schönheitsfehler. "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 12.03.2016
2015
"Die SAP-Sinfonietta spielte in der Stadtkirche - Urvergnügen nach Noten -
… Warum in der SAP-Sinfonietta das Hörvergnügen so vordergründig greifbar ist, können wir allenfalls vermuten und mit einigen Fakten zu untermauern suchen… Das Dirigat von Alexander Beer wird sehr gelobt. Man spürt dies dem Orchester an. Die personelle Mischung des Klangkörpers scheint so locker zu sein wie seine Auftritte ohne den Habitus eines auf Hochform getrimmten Berufsorchesters… Sie servieren gekonnt eine facettenreiche klangliche Vollkost. Dazu bedarf es natürlich eines auf diese Zwecke zugeschnittenen Programms. Vielleicht deswegen wählten sie Franz Schuberts Ouvertüre C-Dur D591 „Im italienischen Stil” und spielten in geschlossener Streicherformation, den (wie erwartet) herrlich präsenten Bläsern und einem prächtigen Tutti-Klang…
Es folgten so schön romantisch-traurig sieben Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn” … Dieser Hauptteil es Abends gelang dem Orchester, dem Dirigent und dem Solist so eindrucksvoll, dass sich das Publikum mit minutenlangem Beifall und Bravos bedankte.
In das Spannungsgefüge des Abends passte nun sehr gut die 1. Sinfonie von Ludwig van Beethoven… So sah man die Symmetrie des Programms gewahrt und nahm sich die nötige Zeit für den Schluss-Applaus - Applaus und nochmals Applaus. "
… Warum in der SAP-Sinfonietta das Hörvergnügen so vordergründig greifbar ist, können wir allenfalls vermuten und mit einigen Fakten zu untermauern suchen… Das Dirigat von Alexander Beer wird sehr gelobt. Man spürt dies dem Orchester an. Die personelle Mischung des Klangkörpers scheint so locker zu sein wie seine Auftritte ohne den Habitus eines auf Hochform getrimmten Berufsorchesters… Sie servieren gekonnt eine facettenreiche klangliche Vollkost. Dazu bedarf es natürlich eines auf diese Zwecke zugeschnittenen Programms. Vielleicht deswegen wählten sie Franz Schuberts Ouvertüre C-Dur D591 „Im italienischen Stil” und spielten in geschlossener Streicherformation, den (wie erwartet) herrlich präsenten Bläsern und einem prächtigen Tutti-Klang…
Es folgten so schön romantisch-traurig sieben Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn” … Dieser Hauptteil es Abends gelang dem Orchester, dem Dirigent und dem Solist so eindrucksvoll, dass sich das Publikum mit minutenlangem Beifall und Bravos bedankte.
In das Spannungsgefüge des Abends passte nun sehr gut die 1. Sinfonie von Ludwig van Beethoven… So sah man die Symmetrie des Programms gewahrt und nahm sich die nötige Zeit für den Schluss-Applaus - Applaus und nochmals Applaus. "
Wieslocher Woche - vom 01.04.2015
2014
"Englische Melancholie - SAP Sinfonietta in der Providenzkirche Heidelberg -
… Für ihre Zeitreise ins 19. Jahrhundert Englands hatte die SAP Sinfonietta entsprechend der Chronologie Bennett an den Anfang gesetzt, um in wehmütiger, ganz im Klagen befangener Stimmung die prall gefüllte Providenzkirche mit dieser vielen unbekannten Musik zu umgarnen. Auch wenn … der Geigenstrich nicht immer auf derselben Bahn entlangglitt, blieb das Gesamtbild durch Alexander Beers sachliches und gut koordiniertes Dirigat stets stimmig zusammen, sodass die Dramatik durch den Eindruck der wie voreinander fliehenden Violinen noch intensiviert wurde. Lieblingssatz der Blechbläser war sicher das Menuett, das sie solistisch einen beschaulichen Marsch durchs Ländle ziehen ließ … Ländliche Züge waren auch im Finalrondo nicht zu verheimlichen, wo besonders der wohlgeformte Ton der Soloftöte zu würdigen war. …
Bekanntestes Werk war nach der Pause Edgar Edgars Cellokonzert, das Solist Christoph Habicht forsch und entschlossen mit sehr breitem und gesättigtem Klang eröffnete. Nachdem die Sinfonietta im Adagio geradezu schützend seine Arme um ihn gelegt und ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt hatte, scherte der Solist später wieder aus all dem aus, als fast eine Art widerspenstiges Lamentieren herauszuhören war …
Mit der Fuga aus Brittens 1. Cello-Suite entließ Habicht die Zuhörer in die dunkle Kälte, was aber mit dem zum Schluss hinzustoßenden Orchester von liebevollem Umschmeicheln begleitet wurde."
… Für ihre Zeitreise ins 19. Jahrhundert Englands hatte die SAP Sinfonietta entsprechend der Chronologie Bennett an den Anfang gesetzt, um in wehmütiger, ganz im Klagen befangener Stimmung die prall gefüllte Providenzkirche mit dieser vielen unbekannten Musik zu umgarnen. Auch wenn … der Geigenstrich nicht immer auf derselben Bahn entlangglitt, blieb das Gesamtbild durch Alexander Beers sachliches und gut koordiniertes Dirigat stets stimmig zusammen, sodass die Dramatik durch den Eindruck der wie voreinander fliehenden Violinen noch intensiviert wurde. Lieblingssatz der Blechbläser war sicher das Menuett, das sie solistisch einen beschaulichen Marsch durchs Ländle ziehen ließ … Ländliche Züge waren auch im Finalrondo nicht zu verheimlichen, wo besonders der wohlgeformte Ton der Soloftöte zu würdigen war. …
Bekanntestes Werk war nach der Pause Edgar Edgars Cellokonzert, das Solist Christoph Habicht forsch und entschlossen mit sehr breitem und gesättigtem Klang eröffnete. Nachdem die Sinfonietta im Adagio geradezu schützend seine Arme um ihn gelegt und ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt hatte, scherte der Solist später wieder aus all dem aus, als fast eine Art widerspenstiges Lamentieren herauszuhören war …
Mit der Fuga aus Brittens 1. Cello-Suite entließ Habicht die Zuhörer in die dunkle Kälte, was aber mit dem zum Schluss hinzustoßenden Orchester von liebevollem Umschmeicheln begleitet wurde."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 19.11.2014
2013
"Jugendkraft und Blütenträume - SAP Sinfonietta beendet furios ihr Jubiläumsjahr in Heidelberg -
Feierlaune vor den Festtagen - im Dezember hat sich ins Jubiläumsjahr der SAP Sinfonietta noch ein weiterer Jubeltag gemischt: Genau ein Jahr ist es her, dass die musikalische Leitung an Alexander Beer übertragen wurde. Mit dem Jahres-Abschlusskonzert in der Providenzkirche Heidelberg hat sich das Ensemble aus SAP-Mitarbeitern und Freunden nun selbst sowie seinem Publikum ein gelungenes Präsent beschert. … Was Beer hier mit seinen Musikern erarbeitete, geht inzwischen weit über das gewöhnliche Maß eines solchen Orchesters heraus.
Eröffnet wurde das Programm mit dem dynamischen Wunderjünglings-Werk von Mendelssohn Bartholdy, seiner ersten Sinfonie. Jugendkraft und Blütenträume entfalteten sich im Kirchenschiff vom ersten Takte an; enthusiasmierend lotste Beer die gut 50 Musiker ohne Spannungsverluste durch die drei Allegro-Sätze, und für das Andante gelang ihm die adäquate musikalische Inklusion ins stürmisch-drängende Gesamtbild.
Nach der Pause entführten die liebliche Violinromanze in f-Moll sowie die "Tschechische Suite" von Dvorák den Zuhöhrer in die folkloristischen Volksfeste böhmischer Dörfer. Konzertmeister Jochen Steyer übernahm die Solovioline und lieferte tadelloses Handwerk. Sein Stil, befreit von überflüssigem Gebärdenspiel, verließ sich ganz auf die Sprache der Musik, und diese sprach denn auch mit Engelszungen. Es war aber die Suite, die zum Höhepunkt des Abends geriet. Die vielschichtige Orchestrierung mit zahlreichen Solostellen stellte eine Herausforderung an die verschiedenen Instrumente des Orchesters dar, doch nahm man dies als Anlass, die besondere technische Versiertheit der einzelnen Mitglieder zu präsentieren. So traten die rustikalen Klänge des Cellos und die kecken Tanzmelodien der Oboe hervor - alles sauber intoniert, gewissermaßen mit der Präzision eines digitalen Programms - jedoch ohne Gefühle vermissen zu lassen. Wer hätte gedacht, wie das viel gerühmte "Computational Thinking" in diesen Informatikern mit musikalischer Begabung parallel geht!
Man bedankte sich in der vollen Kirche mit heller Begeisterung für zehn Jahre Amateurmusizieren auf Semi-Profiniveau."
Feierlaune vor den Festtagen - im Dezember hat sich ins Jubiläumsjahr der SAP Sinfonietta noch ein weiterer Jubeltag gemischt: Genau ein Jahr ist es her, dass die musikalische Leitung an Alexander Beer übertragen wurde. Mit dem Jahres-Abschlusskonzert in der Providenzkirche Heidelberg hat sich das Ensemble aus SAP-Mitarbeitern und Freunden nun selbst sowie seinem Publikum ein gelungenes Präsent beschert. … Was Beer hier mit seinen Musikern erarbeitete, geht inzwischen weit über das gewöhnliche Maß eines solchen Orchesters heraus.
Eröffnet wurde das Programm mit dem dynamischen Wunderjünglings-Werk von Mendelssohn Bartholdy, seiner ersten Sinfonie. Jugendkraft und Blütenträume entfalteten sich im Kirchenschiff vom ersten Takte an; enthusiasmierend lotste Beer die gut 50 Musiker ohne Spannungsverluste durch die drei Allegro-Sätze, und für das Andante gelang ihm die adäquate musikalische Inklusion ins stürmisch-drängende Gesamtbild.
Nach der Pause entführten die liebliche Violinromanze in f-Moll sowie die "Tschechische Suite" von Dvorák den Zuhöhrer in die folkloristischen Volksfeste böhmischer Dörfer. Konzertmeister Jochen Steyer übernahm die Solovioline und lieferte tadelloses Handwerk. Sein Stil, befreit von überflüssigem Gebärdenspiel, verließ sich ganz auf die Sprache der Musik, und diese sprach denn auch mit Engelszungen. Es war aber die Suite, die zum Höhepunkt des Abends geriet. Die vielschichtige Orchestrierung mit zahlreichen Solostellen stellte eine Herausforderung an die verschiedenen Instrumente des Orchesters dar, doch nahm man dies als Anlass, die besondere technische Versiertheit der einzelnen Mitglieder zu präsentieren. So traten die rustikalen Klänge des Cellos und die kecken Tanzmelodien der Oboe hervor - alles sauber intoniert, gewissermaßen mit der Präzision eines digitalen Programms - jedoch ohne Gefühle vermissen zu lassen. Wer hätte gedacht, wie das viel gerühmte "Computational Thinking" in diesen Informatikern mit musikalischer Begabung parallel geht!
Man bedankte sich in der vollen Kirche mit heller Begeisterung für zehn Jahre Amateurmusizieren auf Semi-Profiniveau."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 16.12.2013
2013
"SAP-Sinfonietta: Die Chemie stimmt -
Premieren- und Jubiläumsstimmung zugleich - das kommt doch eher selten vor. Die SAP-Sinfonietta läutete mit ihrem ersten
Konzert unter der Leitung des neuen Dirigenten Alexander Beer die Konzertreihe ihres zehnjährigen Jubiläums ein.
Traditionsgemäß tritt das Orchester viermal im Jahr an verschiedenen Orten im Rhein-Neckar-Kreis auf,
so jetzt im Internationalen Schulungszentrum der SAP in Walldorf.
…
Nachdem sein Vorgänger Michael Sekulla im Dezember 2012 als Universitätsmusikdirektor ans Heidelberger Collegium Musicum verabschiedet wurde, leitet Beer die SAP-Sinfonietta und ist nach eigener Aussage innerhalb kurzer Zeit heimisch geworden. Dem ehemaligen Meisterschüler von Jorma Panula (Helsinki) und Kristjan Järvi (Wien) gelingt es, die rund 40 Musiker als akustisches Ganzes zu führen. "Er ist streng mit uns und fördert ebenso unsere Spielfreude. Er tut uns einfach gut", so Martin Wienkoop, Ensemblemitglied des Orchesters, zur Chemie zwischen den Musikern und dem Dirigentem. Die Darbietung von Schuberts Sinfonie Nr. 6 legte davon beredtes Zeugnis ab. Besonders die Gegensätze im dritten Satz forderten Musiker und Dirigenten gleichermaßen. Die Bezeichnung Scherzo-Presto trägt er nicht von ungefähr. Das temperamentvolle Finale der Sinfonie wurde vom Publikum mit viel Applaus honoriert.
Die SAP-Sinfonietta entsprechend ihres Namens nur für die kleine Schwester des SAP-Sinfonieorchesters zu halten, damit würde man weder den Künstlern noch ihrer künstlerischen Leistung gerecht. Auf Initiative von SAP-Mitarbeitern gegründet, ist das Orchester heute musikalische Heimat auch für Ehepartner, Kinder, Freunde und Bekannte. Ihre Freude am gemeinsamen Musizieren vermitteln die Musiker mit einer erstaunlichen Leichtigkeit."
Nachdem sein Vorgänger Michael Sekulla im Dezember 2012 als Universitätsmusikdirektor ans Heidelberger Collegium Musicum verabschiedet wurde, leitet Beer die SAP-Sinfonietta und ist nach eigener Aussage innerhalb kurzer Zeit heimisch geworden. Dem ehemaligen Meisterschüler von Jorma Panula (Helsinki) und Kristjan Järvi (Wien) gelingt es, die rund 40 Musiker als akustisches Ganzes zu führen. "Er ist streng mit uns und fördert ebenso unsere Spielfreude. Er tut uns einfach gut", so Martin Wienkoop, Ensemblemitglied des Orchesters, zur Chemie zwischen den Musikern und dem Dirigentem. Die Darbietung von Schuberts Sinfonie Nr. 6 legte davon beredtes Zeugnis ab. Besonders die Gegensätze im dritten Satz forderten Musiker und Dirigenten gleichermaßen. Die Bezeichnung Scherzo-Presto trägt er nicht von ungefähr. Das temperamentvolle Finale der Sinfonie wurde vom Publikum mit viel Applaus honoriert.
Die SAP-Sinfonietta entsprechend ihres Namens nur für die kleine Schwester des SAP-Sinfonieorchesters zu halten, damit würde man weder den Künstlern noch ihrer künstlerischen Leistung gerecht. Auf Initiative von SAP-Mitarbeitern gegründet, ist das Orchester heute musikalische Heimat auch für Ehepartner, Kinder, Freunde und Bekannte. Ihre Freude am gemeinsamen Musizieren vermitteln die Musiker mit einer erstaunlichen Leichtigkeit."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 19.06.2013
2012
"Sorgfältige Opulenz - Dirigent Michael Sekulla und die SAP-Sinfonietta - ...
Beethovens "Coriolan"-Ouverüre lässt sich gut als psychologisches Porträt eines in sich zerissenen Menschen verstehen.
Pointiert und kraftvoll stieg die SAP-Sinfonietta im Brahmssaal der Musik- und Singschule Heidelberg unter der Leitung von Michael Sekulla
in das Unisono zu Beginn der Komposition ein.
Etwas scharf im Ausdruck, aber mit einiger Präsenz führte das Ensemble die Linie fort, um immer wieder in den lyrischen Teilen
weiche Kontraste mit einer Idee von Schmelz zu setzen.
... Umso vitaler in der Klanglichkeit gestaltete sich der Dialog zwischen Orchester und Solist in Mozarts Klavierkonzert c-Moll, KV491. Mit radikal reduziertem Pedaleinsatz und sachlichem Anschlag nahm Clemens Berg den seufzenden Halbtonschritten und markanten Septimsprüngen im ersten Satz ihre Schwermut. Der Funke sprang über, und die Sinfonietta trieb mit Lebhaftigkeit und Zugkraft voran. Technische Brillanz zeigte der Pianist und Schauspieler (Hauptdarsteller in "Pingpong", 2006) in der Kadenz im ersten Satz und den virtuosen Episoden und Wendungen im Finale des Klavierkonzerts. Ausnehmend gut gefiel auch die Zugabe einer Konzertetüde von Franz Liszt.
Abgerundet wurde das Programm schließlich durch die Interpretation von Juan Chrisostomo de Arriagas "Sinfonia a Gran Orquesta". Gründlich und aufmerksam arbeitete das Ensemble hier die Entwicklungslinien von der Klassik eines Mozart zur Romantik eines Mendelssohn Bartholdy im letzten Satz der Sinfonie heraus."
... Umso vitaler in der Klanglichkeit gestaltete sich der Dialog zwischen Orchester und Solist in Mozarts Klavierkonzert c-Moll, KV491. Mit radikal reduziertem Pedaleinsatz und sachlichem Anschlag nahm Clemens Berg den seufzenden Halbtonschritten und markanten Septimsprüngen im ersten Satz ihre Schwermut. Der Funke sprang über, und die Sinfonietta trieb mit Lebhaftigkeit und Zugkraft voran. Technische Brillanz zeigte der Pianist und Schauspieler (Hauptdarsteller in "Pingpong", 2006) in der Kadenz im ersten Satz und den virtuosen Episoden und Wendungen im Finale des Klavierkonzerts. Ausnehmend gut gefiel auch die Zugabe einer Konzertetüde von Franz Liszt.
Abgerundet wurde das Programm schließlich durch die Interpretation von Juan Chrisostomo de Arriagas "Sinfonia a Gran Orquesta". Gründlich und aufmerksam arbeitete das Ensemble hier die Entwicklungslinien von der Klassik eines Mozart zur Romantik eines Mendelssohn Bartholdy im letzten Satz der Sinfonie heraus."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 07.11.2012
2010
"Schumanns Geheimtipp - SAP Sinfonietta spielte romantische Raritäten in Heidelberg - ...
Als Leiter des Heidelberger Madrigalchors überzeugt Michael Sekulla durch seinen treffsicheren Einsatz für entdeckenswerte Raritäten. Auch
als Dirigent der SAP Sinfonietta hat er offenbar den Mut zu Besonderem. Das Konzert des
Orchesters in der Musik- und Singschule Heidelberg belegte dies eindrucksvoll.
... Für ein Freizeitorchester wie die SAP Sinfonietta bedeutete dieses anspruchsvolle Werk natürlich eine
grosse Herausforderung. Umso respektabler war die über weite Strecken sorgfältig gestaltete Aufführung, welche
trotz mancher Streicherdefizite einen klaren Eindruck von Burgmüllers enormen Qualitäten ermöglichte. Besonderes Lob verdiente sich die bemerkenswert zuverlässige
Bläsergruppe - obenan der superbe Solooboist, der den gesangserfüllten langsamen Satz zum Höhepunkt machte. Aufmerksam und
engagiert wirkte das Orchester im Schumann-Konzert als Partner des gefeierten Pianisten Clemens Berg..."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 11.12.2010
2010
"Kleine Sinfonien, grosse Musizierfreude - ... Mit der Sinfonietta für Streicher des armenischen Komponisten
Alexander Arutjunjan eröffneten die gut besetzten Streicher der SAP Sinfonietta das Konzert.
Kraftvoll und markant wurde im Eröffnungssatz ein Thema fugenartig vorgestellt und weiterverarbeitet. Im darauffolgenden "Ariosi" breitete Michael Sekulla dann mit seinen Streichern "con sordino" einen meditativen Klangteppich aus. ...
Die Sinfonietta zeigte mit diesem Werk, dass sie auch den Mut hat, sich mit solch aufregenden Kompositionen des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen. Im scharfen Kontrast dazu stand die folgende Sinfonietta für zehn Bläser von Joachim Raff. ...
Das hatte etwas Gemütliches, Charmantes, voller Lebendigkeit und Humor. Frühlingshafte Leichtigkeit, mit deutlich erkennbar imitierten Vogelstimmen, gespielt mit geschmeidiger Geläufigkeit, die alle aufgewandte Mühe vergessen liess.
Die Exaktheit und Musizierfreude der Bläser liess keine Zweifel darüber aufkommen, dass sie auch selbst grossen Spass an Joachim Raffs musikalischem Dialog hatten.
Nach der Pause brachte die SAP Sinfonietta dann die Sinfonie Nr. 8 von Ludwig van Beethoven zu Gehör. Geradezu beschwingt und erstaunlich unproblematisch, aber doch in dem typisch-eigenen Beethoven-Stil erklang diese recht heitere "kleine" Sinfonie. Streicher und Bläser spielten nun mit vereinten Kräften. Dazu gesellten sich noch zwei souveräne Trompeter und ein Pauker, die dem Stück festlichen Glanz verliehen ... Die zahlreichen Zuhörer im Schulungszentrum bedankten sich mit minutenlangem Applaus für das reizvolle Feierabendkonzert der SAP Sinfonietta. "
Nach der Pause brachte die SAP Sinfonietta dann die Sinfonie Nr. 8 von Ludwig van Beethoven zu Gehör. Geradezu beschwingt und erstaunlich unproblematisch, aber doch in dem typisch-eigenen Beethoven-Stil erklang diese recht heitere "kleine" Sinfonie. Streicher und Bläser spielten nun mit vereinten Kräften. Dazu gesellten sich noch zwei souveräne Trompeter und ein Pauker, die dem Stück festlichen Glanz verliehen ... Die zahlreichen Zuhörer im Schulungszentrum bedankten sich mit minutenlangem Applaus für das reizvolle Feierabendkonzert der SAP Sinfonietta. "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 11.05.2010
2008
"Die Sinfonietta spielte in prächtiger Laune auf - Die SAP Sinfonietta, die 2003 von Mitarbeitern der SAP AG in Walldorf gegründet wurde und seit fünf Jahren regelmässig im Rhein-Neckar-Raum mit sehr gehaltvollen Aufführungen die Musikfreunde erfreut, hatte auch mit ihrem Herbst-Konzert in der Astoria-Halle einen ausgezeichneten Auftritt. ... In ebenso subtiler wie kraftvoller Weise beteiligte sich das ganze Orchester an der Durchführung des Sonatensatzes. Meisterhaft gelang es dem Dirigenten und dem willig folgenden Orchester, die einzelnen Instrumentengruppen in den Aufbau des Satzes einzubinden: Das war wundersam herausgearbeitet. ... Jede Instrumentengruppe von den Streichern bis zum Blech war entsprechend ihrer Klangqualitäten eingesetzt und meisterte ihren Part eindringlich, und jede ist deshalb gesondert zu loben. ... Es wurde von der musikalischen Ausführung her ein wunderschöner Abend. ... "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 22.10.2008
2007
"Die Softwareschmiede SAP macht Musik - Die diszipliniertesten Musiker sind auch die Besten im Job
- Ob VW oder Bosch, Porsche oder die Hamburger Sparkasse: Viele deutsche Firmen schmücken sich mit Hobbyorchestern
der verschiedensten Art. Doch auf so hohem Niveau wie bei der SAP wird kaum irgendwo musiziert ... Aber warum? Was hat gerade die
nüchterne Arbeit an der Entwicklung von neuen EDV-Systemen mit dem zu tun, was man bisweilen auch die Sprache des Himmels nennt: Musik?
... Weitgehend über Mitgliedsbeitraege finanziert ist die Sinfonietta. Sie ist vielleicht das überraschendste
der vier Ensembles ... "Wir wollen uns eine gewisse Unabhängigkeit bewahren" ... "
Partituren, Das Magazin für klassische Musik, Juli/August 2008
"Ein grosses Lob für die mitreissende Gesamtgestaltung
- Mit Meeresklängen
gestaltete die SAP Sinfonietta ihr Sommer-Konzert ...
Dabei ging es um musikalische Werke besonderer Provenienz, die Zuhörer in ihren physischen und psychischen Gefühlswelten
anzusprechen vermögen. ... Das Ensemble zeigte sich bei den Interpretationen in strahlender Verfassung. Man
darf ihm unter der Leitung von Michael Sekulla durchaus profihafte Ausführung attestieren in der
Gründlichkeit und schöpferischen
Musikalität der Wiedergabe, innerhalb derer die Streicher die anmutige Grundlage bilden,
in der das Holz eine Mittellage in schöner Dichte bildet und das Blech mit seinen
prägnanten und markanten Einsätzen in bestechender Art wirkungsvolle Effekte abliefert -
eine wirklich ansprechende Leistung von Anfang bis zum letzten Ton. Die Wiedergabe von Elgars Seebildern geriet sehr eindrucksvoll. ... Gesungen wurden die
Stücke von der japanischen Mezzosopranistin Manami Kusano. Sie hat eine sehr wandlungsfähige, gut klingende
und vorzüglich gepflegte Stimme, die die geforderte Stimmungswelt gut zum Ausdruck brachte. Sekulla war ihr mit dem Orchester
auch dynamisch ein vorzüglich angepasster und die Aufführung tragender Partner - ein vollständiger Genuss.
... Es bleibt ein grosses Lob für die mitreissende Gesamtgestaltung, die alle Besucher
mit starkem Beifall belohnten. "
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 10.07.2007
2006
"Glänzender Abschluss eines guten Jahres
- Die SAP Sinfonietta hatte zum Abschluss
einer erfolgreichen Saison zu ihrem schon
traditionellen Konzert eingeladen. Da man den Wert der hier angebotenen Orchestermusik kennt, war die
Halle des Internationalen Schulungszentrums der SAP in Walldorf bis auf den letzten Platz besetzt ...
Ganz vorzüglich kam Schumanns Opus 120 zur Geltung. ...
Michael Sekulla hatte seinen Apparat bestens im Griff und gab den einzelnen Instrumenten sehr fein abgetönt
die Möglichkeit, sich entsprechend
der Partitur zur höheren Schönheit zu entfalten. Man tat hier wirklich kein Unrecht,
wenn einem diese Schumann-Interpretation besser gefiel als Mozarts Sinfonia concertante."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 11.12.2006
"Musik ohne echte Stradivari
- Bei der Mannheim-Premiere der SAP Sinfonietta
vor einem Jahr nahm man staunend gewahr, dass sich hinter der niedlichen Bezeichnung ein ausgewachsenes,
leistungsstarkes Sinfonieorchester verbirgt. Dessen tüchtiger Dirigent Michael Sekulla brachte nun auch
seine 2001 gegründete "KammerOper Mannheim" mit in die Konkordienkirche, eine lohnende (konzertante)
Begegnung mit Nikolai Rimsky-Korsakows Einakter "Mozart und Salieri", in dem Librettist Alexander
Puschkin die sattsam bekannte Giftmord-Legende in den Mittelpunkt stellt.
Ein spannendes Melodram, das Salieris düstere Monologe, schwankend zwischen glühender
Verehrung und verzehrendem Neid, und die Dialoge mit dem jungen Genius in spätromantische
Klangfluten bettet, die bisweilen deutlich an Tschaikowskys Opern gemahnen. Eine glückliche
Hand hat Sekulla bei der Auswahl der Protagonisten bewiesen. Die in der Oratorienszene der
Region vielfach bewährten Konzertsänger Peter Maruhn (Salieri) und Sebastian Hübner (Mozart)
ließen ihren anspruchsvollen Rollen nicht nur mit profundem Bassbariton und schönem Tenortimbre
vokalen Glanz, sondern durchaus auch psychologischen Tiefgang angedeihen. Sekulla und sein
Orchester begleiteten vorzüglich.
Jahresjubilar Mozart aus russischer Sicht - dabei blieb's auch nach der Pause. Peter Tschaikowskys Orchestersuite Nr. 4 G-Dur "Mozartiana" huldigt in vier Sätzen Themen des Salzburger Meisters, am sinnfälligsten im dritten Satz "Preghiera" (Gebet) dem "Ave verum". Der finale Variationensatz hat es dann in sich und verlangt dem Orchester und den drei Instrumentalsolisten Eveline Kistner (Flöte), Peter Lauxmann (Klarinette) und Eckhart von Hahn (Violine) allerhand Virtuosität ab. Vor allem die brillante, souveräne Leistung des Konzertmeisters ließ noch einmal Zweifel am Amateurstatus aufkommen, die Michael Sekulla - nach der Entgegennahme ausgedehnten Beifalls, versteht sich - glaubwürdig entkräftete. Freilich habe Eckhart von Hahn Geige studiert, sei aber tatsächlich SAP-Mitarbeiter. Dass der spendable Firmengründer Dietmar Hopp seinem Vorzeige-Musikanten für das Konzert eine Stradivari zur Verfügung gestellt habe, müsse er leider verneinen. Aber die Idee sei nicht schlecht."
Jahresjubilar Mozart aus russischer Sicht - dabei blieb's auch nach der Pause. Peter Tschaikowskys Orchestersuite Nr. 4 G-Dur "Mozartiana" huldigt in vier Sätzen Themen des Salzburger Meisters, am sinnfälligsten im dritten Satz "Preghiera" (Gebet) dem "Ave verum". Der finale Variationensatz hat es dann in sich und verlangt dem Orchester und den drei Instrumentalsolisten Eveline Kistner (Flöte), Peter Lauxmann (Klarinette) und Eckhart von Hahn (Violine) allerhand Virtuosität ab. Vor allem die brillante, souveräne Leistung des Konzertmeisters ließ noch einmal Zweifel am Amateurstatus aufkommen, die Michael Sekulla - nach der Entgegennahme ausgedehnten Beifalls, versteht sich - glaubwürdig entkräftete. Freilich habe Eckhart von Hahn Geige studiert, sei aber tatsächlich SAP-Mitarbeiter. Dass der spendable Firmengründer Dietmar Hopp seinem Vorzeige-Musikanten für das Konzert eine Stradivari zur Verfügung gestellt habe, müsse er leider verneinen. Aber die Idee sei nicht schlecht."
Mannheimer Morgen - vom 24.05.2006
"Ein etwas anderes Konzert zum Mozartjahr
... Die SAP Sinfonietta hatte zu einem Konzert gemeinsam mit der KammerOper Mannheim
eingeladen und das SAP Schulungszentrum war bis auf den letzten Platz belegt. Was das beste Zeichen
dafür ist, dass Qualität und Wirksamkeit des Ensembles ankommen. ..."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 29.05.2006
2005
"Wenn der Herbst etwas mystisch wird
... Michael Sekulla leitet seine bestens disponierte "Sinfonietta"
hier wie in allen anderen Werken des Abends mit sicherer Hand und einem feinen Gespür für Nuancen und
Stimmungen. ... Der Beifall am Schluss des Abends war reich und herzlich, ein grossartiges Ensemble hatte eine erfolgreiche Konzertsaison
mit einer eindrucksvollen Leistung abgeschlossen. ..."
Rhein-Neckar-Zeitung - vom 28.11.2005
"Optimistisch in die Zukunft
- Ist es
nicht erfreulich, inmitten allgemein drohenden Orchestersterbens einmal über ein
junges Ensemble zu berichten, das optimistisch in die Zukunft schaut? Die SAP
Sinfonietta, 2003 von Mitarbeitern der SAP AG Walldorf (samt Anhang) gegründet,
debütierte nun auch erfolgreich in der Mannheimer Konkordienkirche. Wer da ein
schmalbrüstiges Kammerorchester erwartete, sah sich verwundert einem
partiturgerecht besetzten, 45-köpfigen Sinfonieorchester und einem höchst
anspruchsvollen Programm gegenüber. Der 33-jährige Dirigent Michael Sekulla, der
an den Musikhochschulen Mannheim und Karlsruhe studierte und im
Rhein-Neckar-Raum schon einige Sporen verdient hat, bewies bereits in Bela
Bartoks Rumänischen Volkstänzen, dass er sein Handwerk versteht und sein
Orchester prächtig in Schuss hat. Intonationssicher und rhythmisch sattelfest,
auch bei den vielen Synkopen, zeigte sich die SAP Sinfonietta der
Herausforderung durchaus gewachsen, auch wenn sich der rechte Balkan-Pfeffer
erst im letzten Tanz einstellte.
Solist des Abends war Nikolaus Friedrich, Soloklarinettist am Mannheimer Nationaltheater, der mit weichem, flexiblem Ton und hoher Phrasierungskunst den Solopart in der f-Moll-Sonate opus 120/1 von Johannes Brahms (in der Orchesterfassung von Luciano Berio) blies. Sekullas rücksichtsvolle Begleitung konnte aber nicht immer verhindern, dass die Klarinette in tiefer Lage von den Streicherfluten übertont wurde. Im zweiten Programmteil dann zwei echte Prüfsteine in Sachen Orchesterqualität: die Pulcinella-Suite von Igor Stravinsky und die geistreiche Ballettsuite "Le boeuf sur le toit" (Der Ochse auf dem Dach) von Darius Milhaud, die selten einmal (wie hier) ungekürzt erklingt. Strawinskys achtsätzige Huldigung an die barocke Welt der Commedia dell'arte und Milhauds rassige, von südamerikanischen Rhythmen geprägte Ballettmusik bergen eine Fülle anspruchsvoller solistischer Aufgaben, für die Solovioline, die Kontrabässe, ein Streichquartett, für diverse Holzbläser und die einzelnen Blechregister. Skeptischen Naturen sei übrigens versichert, dass die zahlreichen schrägen Töne so und nicht anders in Milhauds Partitur stehen. Hausherr Heinz-Rüdiger Drengemann dankte mit Blumen, das erstaunlich zahlreiche Publikum mit herzlichem Beifall."
Solist des Abends war Nikolaus Friedrich, Soloklarinettist am Mannheimer Nationaltheater, der mit weichem, flexiblem Ton und hoher Phrasierungskunst den Solopart in der f-Moll-Sonate opus 120/1 von Johannes Brahms (in der Orchesterfassung von Luciano Berio) blies. Sekullas rücksichtsvolle Begleitung konnte aber nicht immer verhindern, dass die Klarinette in tiefer Lage von den Streicherfluten übertont wurde. Im zweiten Programmteil dann zwei echte Prüfsteine in Sachen Orchesterqualität: die Pulcinella-Suite von Igor Stravinsky und die geistreiche Ballettsuite "Le boeuf sur le toit" (Der Ochse auf dem Dach) von Darius Milhaud, die selten einmal (wie hier) ungekürzt erklingt. Strawinskys achtsätzige Huldigung an die barocke Welt der Commedia dell'arte und Milhauds rassige, von südamerikanischen Rhythmen geprägte Ballettmusik bergen eine Fülle anspruchsvoller solistischer Aufgaben, für die Solovioline, die Kontrabässe, ein Streichquartett, für diverse Holzbläser und die einzelnen Blechregister. Skeptischen Naturen sei übrigens versichert, dass die zahlreichen schrägen Töne so und nicht anders in Milhauds Partitur stehen. Hausherr Heinz-Rüdiger Drengemann dankte mit Blumen, das erstaunlich zahlreiche Publikum mit herzlichem Beifall."
Mannheimer Morgen - vom 03.02.2005
2004
"Das ging mächtig ins Tanzbein
- ... Nikolaus Friedrich,
Soloklarinettist des Mannheimer Nationaltheater-Orchesters, musizierte den
Solopart mit delikaten dynamischen Abstufungen. ... Sehr viel Naturkolorit
brachte die SAP Sinfonietta in diese Musik. Strawinskys "Pulcinella-Suite"
forderte die ganze Virtuosität eines Orchesters heraus. Da kräuselte sich nicht
selten die Intonation in den Holzbläsern, daneben hörte man ein trefflich
auftrumpfendes Blech, geschliffene Streicher und ein schwungvolles Tutti. Tänze
aus Lateinamerika vereint Darius Milhaud in "Le Boeuf sur le toit", wofür die
Sinfonietta ein lustvoll-lockeres Gespür zeigte. ... Die Summe der Stimmen und
Rhythmen, die Polyphonie der Stimmungen ging mächtig ins Tanzbein."
Rhein-Neckar-Zeitung - Feuilleton- vom 18.11.2004
"SAP Sinfonietta mit Schwung und viel Spielfreude
- ... Das
Programm bot eine äußerst interessante Mischung bearbeiteter Werke an, die von
der Klassik bis zu südamerikanischen Rhythmen führte ... Eine erfreulich große
Anzahl von Besuchern füllte die geräumige Eingangshalle des Schulungszentrums.
Das Orchester selbst ist auf allen Positionen erfreulich gut besetzt und der
Dirigent hat es bestens im Griff ... Gespielt wurde der Solopart des Werkes ...
vom Soloklarinettisten des Mannheimer Nationaltheater-Orchesters Nikolaus
Friedrich ... Mit ganz überrragender Technik bot er eine wunderbar klare und
dadurch aktuell überzeugende sachliche Wiedergabe dar, wodurch die
verschwiegenden Schönheiten des Werks, die es unzweideutig gibt, gut zur Geltung
kamen. Das Orchester, das stimmungsvoll und einfühlsam seinen Part zur Geltung
brachte, war an der einwandfreien Gestaltung gut beteiligt."
Rhein-Neckar-Zeitung vom 15.11.2004
"Erfüllt vom heiteren Zauber der Natur
... es gelang ... trefflich, die Frische und
Begeisterung des Schumannschen Hornkonzerts zur Darstellung zu bringen, ebenso
wie ... den feinen Glanz der Brahms-Serenade auszubreiten, die vom heiteren
Zauber abendlicher Natur erfüllt ist. ... So entsteht eine abwechslungsreiche
Gestaltung mit einer überzeugenden Wertung der einzelnen Instrumentengruppen,
die den Interpretationen Form und Gestalt gab. Sehr einfühlsam gelang auch das
Wechselspiel zwischen dem Hornquartett und dem Ensemble, so dass von einer
lobenswerten Gesamtleistung berichtet werden kann, die dem Publikum ausnehmend
gut gefiel, wie dem starken Beifall zu entnehmen war."
Rhein-Neckar-Zeitung vom 10.05.2004
2003
"Der SAP Chor präsentierte sich in prächtiger Laune.
- Gemeinsames Konzert mit dem Orchester SAP Sinfonietta in der evangelischen
Stadtkirche ... Durch diese Konstellation wurde eine einwandfreie
Gemeinschaftsleistung erreicht. Das Instrumentalensemble musizierte mit
beachtlichem Können und Präzision, angepasst, feinfühlig, wobei gerade beim
sinfonischen Aufbau der Krönungsmesse das Instrumentarium in seiner Vielfalt gut
zur Wirkung kam ... ."
Rhein-Neckar-Zeitung vom 03.12.2003
"Ein schwungvoller Einstand der sichtlich begeisterte
... Mit dem Programm des Einführungskonzerts zunächst im sehr gut besuchten
Internationalen Schulungszentrum der SAP in Walldorf und wenige Tage später in
der evangelischen Christuskirche in St.Leon-Rot ging man gleich in "die Vollen". ...
So spielte man bei Mozart und bei Haydn recht befreit auf. ... Bei der
Haydn-Sinfonie, bei der die Pauke eine bedeutsame solistische Tätigkeit
entfaltet, kamen die wunderhübschen Melodien und ihre Bearbeitung, besonders im
zweiten Satz, gut zur Geltung. Beim Beethoven-Konzert, das bei allen Violinisten
und beim Publikum als der Höhepunkt der Gattung gilt, tragen die Vortragszeichen
viel zur effektvollen Gestaltung bei - so zum Beispiel bei den Läufen, wenn sie
auch noch so schnell sind, das Wechselspiel zwischen Legato und dann plötzlich
eingestreutem Staccato. Die junge koreanische Geigerin Ji-Hae Park, Jahrgang
1985, ist hier mit viel Fleiß, gutem Können und starkem Engagement auf dem
richtigen Weg zur Meisterschaft. Der erste Satz mit dem herrlichen zweiten
Thema, das nach der sehr gut ausgearbeiteten Kadenz wie ein Volkslied zu
erklingen hat, begeisterte das Publikum so sehr, dass es ganz konzertunüblich in
Beifallsstürme ausbrach - was es nach dem Larghetto vielleicht auch gemacht hätte,
aber das geht ja attacca in das Rondo über. Insgesamt ein schwungvoller Einstand,
der die Besucher sichtlich begeisterte."
Rhein-Neckar-Zeitung vom 14.07.2003